An kaum eine andere internationale Organisation sind so hohe Erwartungen gesetzt wie an die Vereinten Nationen. Laut ihrer Charta sollen sie den internationalen Weltfrieden wahren und Streitigkeiten zwischen Staaten friedlich schlichten. Dabei sollen sie auf Gewaltanwendung verzichten, die Gleichheit und die nationale Souveränität aller Teilnehmerstaaten beachten. Eine riesige Aufgabe, deren Verfahrensweise oft unklar und langatmig erscheint.
aus: Salzgitter-Zeitung vom 22.04.2010
Hier setzt die Arbeitsgemeinschaft unserer Schule ein: Model United Nations
Was bedeutet MUN?
MUN ist eine Abkürzung und steht für die Begriffe Model United Nations. Hier können junge Leute möglichst realistisch die Arbeit der Vereinten Nationen simulieren, also ein Model, eine Abbildung der Wirklichkeit.
Was möchte die Arbeitsgemeinschaft?
Ziel der AG ist die Teilnahme an der MUN-SH, dem Planspiel der Vereinten Nationen in Schleswig-Holstein. Ort der Simulation ist Kiel, genauer der Kieler Landtag. Fünf Tage lang simulieren ca. 500 junge Menschen möglichst realistisch die Gremien der UN, immer auch dem Dresscode folgend. Am Ende der Veranstaltung hat die Welt hoffentlich ein paar Probleme weniger und es steht ein festlicher Abschlussball auf der Tagesordnung.
Was muss ich tun?
Nach der Anmeldung über den AG-Zettel der Schule bewerbe ich mich mit anderen Schülern für einen Staat oder eine Nichtregierungsorganisation eurer Wahl. Mit Bewerbungsschluss werden dann die Länder zentral vergeben. Dann bist du offiziell ein Delegierter der Vereinten Nationen des Staates XYZ.
Was solltest du mitbringen?
Du solltest Interesse an internationaler Politik haben, eigenständig arbeiten und denken können und Freude an der Kommunikation mit anderen Menschen haben.
Kosten
Der Teilnehmerbetrag inklusive Mittagessen, Abendessen, Kaffee und Eintritt zur Abschlussveranstaltung beträgt ca. 75 Euro, die Übernachtung in einem guten Kieler Hotel schlägt mit ca. 220 Euro inklusive Frühstück zu Buche. Die Bahnfahrt nach Kiel variiert je nach Teilnehmerzahl und wurde in der Vergangenheit häufig dankenswerterweise durch den Schulverein bezuschusst oder teilweise sogar ganz übernommen. Insgesamt muss man mit ca. 300 -350 Euro rechnen.
Schulbilanz der vergangenen Simulationen in Kiel
Simulation April 2008 | Russische Förderation |
Simulation April 2009 | Belgien |
Simulation März 2010 | Belgien, St. Kitts and Nevis, Kuba |
Simulation April 2011 | St. Kitts and Nevis |
Simulation März 2012 | Syrien |
Simulation März 2013 | Japan, Kanada, Belgien |
Simulation März 2014 | Argentinien, Costa Rica und Kuba |
Simulation Februar 2015 | Elfenbeinküste, Kanada, Bangladesch, Ungarn, Luxemburg |
Simulation März 2018 | Ruanda, Ungarn, Phillipinen, Indonesien |
Simulation 2019 | Japan, Südkorea, Syrien, Kanada |
Simulation 2020 | Australien, Kanada, Presseteam (Konferenzabsage durch die Corona-Epidemie!) |
Simulation 2025 | Haiti, Sierra Leone und die Niederlande (Generalsekretärin Mona Bickel-Dabadghao) |
Teilnehmerkreis
Es hat sich als sinnvoll erwiesen, Schüler der Klassenstufen 10, 11 und 12 nach Kiel mitzunehmen.
Bei Rückfragen und natürlich bei Interesse bitte an Herrn Lüders wenden, der wird euch freundlich beraten und unterstützen.
Weiterführende Links:
www.mun-sh.de | Homepage von MUN-SH |
www.un.org | off. Homepage der UNO |
http://www.unric.org/de/ | Informationsseite der UNO |
http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Nationen | Wikipedia-Eintrag zur UNO |
Unsere Schule bietet eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Arbeitsgemeinschaften an, wie zum Beispiel zu unseren Austauschprogrammen, zum Einsatz digitaler Medien, unsere vielfältigen Musikgruppen und vieles, vieles mehr. Sie ergänzen unser unterrichtliches Angebot. In dem folgenden AG Heft sind unsere Arbeitsgemeinschaften aufgelistet.
AG-Heft für Klasse 5 (1. Halbjahr 2025/26)
AG-Übersicht (1. Halbjahr 2024/25)
Der Wahlunterricht wird in der 6. Klasse jeweils im 1. Halbjahr durchgeführt. Er findet in einer Doppelstunde statt.
Der Wahlunterricht wird in der 5. Klasse im 2. Halbjahr durchgeführt. Er findet in einer Doppelstunde statt.
WU-Heft für Klasse 6 (1. Halbjahr 2024/25)
Die Wahl findet online über Iserv statt. Unter Organisation-Kurswahlen findet man entsprechende Links zur AG-Wahl bzw. des Wahlunterrichts.
Was ist ein Klassenrat?
- Der Klassenrat ist ein „Forum für Kommunikation und Organisation“.
Welche Aufgaben hat der Klassenrat?
- Im Klassenrat löst eine Klasse ihre organisatorischen und sozialen Probleme.
Wie funktioniert der Klassenrat?
- Der Klassenrat trifft sich regelmäßig.
- Im Klassenrat wird nach festgelegten Gesprächsregeln diskutiert:
- Zuhören
- Ausreden lassen
- Sich melden
- Auf andere Beiträge eingehen
- Beim Thema bleiben
- Seine eigene Meinung sagen
- Nicht über andere spekulieren
- Fragen statt mutmaßen oder behaupten
- Vortragen des Problems
- Einholen des Einverständnisses der betroffenen TeilnehmerInnen
- Klären des Problemumfelds
- Sammeln von Lösungsangeboten
- Prüfen der Vorschläge auf ihre Durchführbarkeit hin
- Die Betroffenen entscheiden sich für eine akzeptable Lösung
Eine Klassenratssitzung kann folgendermaßen strukturiert sein:
- Vor der Sitzung legt die Klasse die Themen fest.
- Vor der Sitzung legt die Klasse den Protokollanten / die Protokollantin fest.
- Vor der Sitzung legt die Klasse die Gesprächsleitung fest.
Was passiert, wenn der Klassenrat zu keinem Ergebnis kommt?
- Zuerst versuchen die Paten der Klasse zu helfen, eine Lösung zu finden.
- Bleibt dies erfolglos, können die Paten die Sozialpädagogen um Rat fragen.
- Die Paten können die Sozialpädagogen bitten zu intervenieren.
Was ist das Ziel des Klassenrats?
- Die SchülerInnen lernen frühzeitig eine positive, lösungsorientierte Konfliktbewältigungsstrategie und Kommunikationsform kennen und anwenden.
- Die SchülerInnen pflegen den Kontakt zu den Patenschülern und den pädagogischen Mitarbeiterinnen der Schule, um in schwierigen Problemsituationen leichter bereit zu sein, sich dort Hilfe zu holen.
Am 13. April 2012 ist eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern nach Osterode am Harz gefahren, um sich von Susanne Wessel, Beate Köbrich und vier Altmediatoren als Schülerstreitschlichter ausbilden zu lassen. Innerhalb von 6 Tagen haben wir eine ganze Menge über den Umgang mit Konflikten gelernt.
Zunächst haben wir unterschiedliche Übungen zum Kennenlernen durchgeführt, um anschließend in schon fast vertrauter Gruppe die Struktur der Mediation kennenzulernen. Bei einer Mediation gibt es fünf Phasen der Konfliktlösung, die wir uns Schritt für Schritt erarbeitet haben um sie dann in Rollenspielen umzusetzen.
Darüber hinaus haben nicht nur gelernt. Es gab auch ein wenig „Freizeit“, die wir in einem gemeinsamen Ausflug mit Geocashing und einem Picknick gestaltet haben. Am vorletzten Tag bekamen wir von Maik Rauschke (Medienpädagoge) interessante Einblicke in das Thema „Cybermobbing“.
Im Laufe des Tages haben wir hierzu verschiedene Themenbereiche vertieft und uns für unsere künftige Arbeit Ziele im Umgang mit Konflikten im Internet erarbeitet. Wichtig war uns hier vor allem Zivilcourage zu zeigen.
Die Ausbildungsphase endete mit einem persönlichen Feedback unserer Ausbilderinnen.
Unser persönliches Fazit:
In diesen sechs Tagen wurden viele Erfahrungen gemacht und neue Freundschaften geschlossen. Die Gruppe war super und wir haben uns alle toll verstanden. Wir werden unsere neu erworbenen Kenntnisse umsetzen und hoffen euch zukünftig in Konfliktsituationen helfen zu können.
Hinweise zur Erreichbarkeit: In wenigen Tagen werden wir auch über Facebook erreichbar sein.
Marjenn Barré und Laura Pozzato, 9F1
alle gut drauf? die Karten werden's zeigen Stress! Mediation vor laufender Kamera
Markt der Ressourcen... ...was fehlt mir noch??
Expertengespräch: Mediaton online, geht das??? keine Angst vor großen Hunden!!