Lateinerfahrt nach Trier
Nach einer langen, gemeinschaftlichen Anfahrt kamen wir (Lateinschüler*innen aus Jahrgang 10 mit Herrn Schaper und Frau Singer-Neumaier) mit dem Zug am Trierer Hauptbahnhof an und liefen motiviert zu unserem Hostel, das überraschend gut war und zwar direkt in der Innenstadt. Danach wurden die Zimmer bezogen und das Hostel unsicher gemacht. Als eine große Gruppe erkundeten wir die Einkaufspassagen und sichteten diverse Essmöglichkeiten. An diesem Tag nutzten wir sie nicht, da wir direkt danach von einer liebenswürdigen Köchin unser Essen im Hostel bekamen. Letztlich ließen wir den Tag mit aufbrausenden Runden Werwolf ausklingen.
An unserem ersten richtigen Tag vor Ort besichtigten wir die Barbarathermen, die mit ihrer Größe überzeugten (zweitgrößte Badeanlage im römischen Reich), wo wir mit unseren Regenschirmen uns ein großes Schild zum Schutz vor dem Regen bauten. Weiter ging es zu der berühmten Römerbrücke, die uns einen beeindruckenden Blick über die Mosel und über den verschiedenen Gebrauch von Materialien beim Bau der Brücke verschaffte. Zurück im Hostel teilten wir uns in Gruppen auf, um die am Vortag gesichteten Essmöglichkeiten zu nutzen. Auch nutzten wir den Billardtisch und die Tischtennisplatten im Keller ausgiebig, bevor wir am Nachmittag den Viehmarkt besuchten, auf dem uns ein magnifikanter Vortrag über die Ausrichtung des Marktplatzes und der Stadt erzählt wurde. Dort waren auch die Thermen am Viehmarkt, die wir aktiv besichtigten. Danach liefen wir zu der Konstantinbasilika, welche durch ihren beeindruckenden umbauten Hohlraum überzeugte. Damit endete der offizielle Part unseres Tages und wir hatten bis zu dem Abendbrot Freizeit. Manche waren shoppen, andere haben etwas gegessen. Nach dem Essen in der Jugendherberge wurde erneut bei Werwolf den Dorfbewohnern zu glorreichem Sieg verholfen.
Gedenkgottesdienst - Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Salzgitter-Bad erinnern am 9.11.23 an die Pogromnacht
Am 9.11.2023 veranstaltet die Kirchengemeinde Trinitatis mit Frau Köbrich, Frau Bötel und den Religionsgruppen der Klassen 10F1 und 10F2 in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Stadtgeschichte Salzgitter einen Gottesdienst, um an die Pogromnacht, in der viele jüdischen Menschen leiden mussten, zu erinnern. Der Gedenkgottesdienst wird seit 15 Jahren immer mal wieder auch zusammen mit Schülergruppen organisiert. Die Intention hinter dem Gottesdienst und der Organisation ist, an diesen schrecklichen Tag zu erinnern und das Leid der Menschen nicht zu vergessen. Aber auch in Verbindung zum Glauben und zum Religionsunterricht soll gezeigt werden, dass der Glaube sich einmischen soll, dort, wo gegen die Botschaft Jesu gehandelt wird. Beim Erarbeiten von Biografien jüdischer und anderer Frauen lernten Schülerinnen und Schüler den Nationalsozialismus und den Holocaust aus verschiedenen Perspektiven in seiner Grausamkeit kennen. Um sich vorzubereiten, arbeiteten viele Schülergruppen an Biografien, die sie dann beim Gottesdienst vortragen werden. Die Arbeit an den Biografien beanspruchte viel Zeit, der sorgsame, respektvolle und verantwortungsvolle Umgang mit den Biografien stand für die Gruppen an erster Stelle. Vor 85 Jahren wurden am 9. November 1938 mehr als 1.300 Menschen ermordet, über 30.000 Jüdinnen und Juden verhaftet, 1.406 Gottes- und Gemeindehäuser zerstört und mehrere Tausend Geschäfte verwüstet. Um an diesen menschenverachtenden, antisemitischen Verbrechen, die Pogromnacht zu erinnern, treffen sich heute am 9.11.2023 zwei Religionsgruppen der 10. Klassen des Gymnasiums Salzgitter-Bad, um nach mehreren Wochen Vorbereitung endlich ihre Projektarbeiten vorzustellen.
Interkultureller Spielenachmittag
Am 16.11. veranstalteten die Schul-Integrationslotsen in der Bibliothek zum ersten Mal einen Spielenachmittag mit den neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern an unserer Schule. Was das bedeutet? Gemeinsam lachen, Kontakte knüpfen und Alltagsdeutsch einüben bei verschiedenen Karten- und Brettspielen.
Unsere Junior-Integrationslotsen haben diesen Nachmittag mit viel Herzblut vorbereitet, den Raum dekoriert und für alle eine schöne Überraschung organisiert. Nach zwei Stunden gemeinsamen Spielens haben alle Kinder die Bibliothek mit einem Lächeln im Gesicht verlassen und die Sorgen des Schulalltags für einen Nachmittag vergessen.
Job-shadowing in Oslo – zurück in die Zukunft?
Wie laufen Dinge an unserer Kooperationsschule, der Bjerke videregående skole in Oslo? Auf welchem Stand steht die Digitalisierung des Unterrichts? Wer verantwortet dort den Bereich der Schulverpflegung? Wie ist die personelle und materielle Ausstattung der Schule? Diesen und anderen Fragen gingen Frau Glaubitz und Herr Chant während ihres Job-shadowings vom 03.11.-09.11.2023 nach. Die Erwartungen im digitalen Bereich waren hoch, doch gerade hier war das Ergebnis überraschend: Zwar verfügt unsere Partnerschule über ein größtenteils stabileres, starkes und zuverlässiges WLAN, aber die technische Ausstattung lässt sich mit dem Gymnasium Salzgitter-Bad vergleichen, teils liegen wir mit unseren Ipads und den Monitoren in den Klassenräumen sogar vorn. In Oslo wurden auch die Folgen der Digitalisierung sichtbar, die wir hier nur erahnen, z.B. der Kompetenzverlust in Konzentrationsfähigkeit und Motorik (Handschrift und Umgang mit Büchern allgemein) ist real. Und ChatGPT stellt auch dort ein Problem dar, für das man noch keine Lösung hat.
Dieser Besuch war der erste überhaupt, den unser Gymnasium über das europäische Programm ERASMUS+ abwickelte. Die Nationale Agentur des Sekretariats der Kultusministerkonferenz in Bonn bewilligte unserem Gymnasium im Mai 2023 die beantragten Finanzmittel, mit denen auch eine Schülerbegegnung vorgesehen ist, und die Daten stehen bereits fest: Die norwegische Schülergruppe (siehe Foto) reist nach Salzgitter vom 03.03.-10.03.2024, während unser Gegenbesuch vom 14.04.-21.04.2024 stattfinden soll. Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 11 werden dann vor Ort projektorientiert arbeiten, aber natürlich wird es auch ein attraktives Begleitprogramm geben, um Oslo näher kennenzulernen. Noch sind übrigens Plätze frei. Interessenten wenden sich an Herrn Chant.
Benjamin Huhn zum "Menschen des Jahres in Salzgitter" gewählt
Liebe Schulgemeinschaft,
wir sind stolz darauf, verkünden zu dürfen, dass unser Kollege Benjamin Huhn für den begehrten "Menschen des Jahres"-Preis der Salzgitter Zeitung gewählt wurde. Diese Wahl würdigt seinen ehrenamtlichen Einsatz für ukrainische Geflüchtete seit Beginn des Jahres 2022. Wir alle sind uns einig, dass diese Anerkennung mehr als verdient ist.
Die Salzgitter Zeitung hat einen lesenswerten Bericht über Benjamin Huhns Einsatz für die Geflüchteten veröffentlicht, den wir euch gerne ans Herz legen. Dieser Bericht zeigt, wie Benjamin Huhn in schulischen und außerschulischen Kontexten mit seiner ehrenamtlichen Arbeit nicht nur dem Kollegium, sondern vor allem den Menschen in Not geholfen hat und weiterhin hilft.
Benjamin Huhn hat seine Zeit in die Unterstützung der ukrainischen Geflüchteten investiert. Sein Engagement erstreckte sich über verschiedenste Bereiche, von der Organisation von Sach-Spendensammlungen bis hin zur Unterstützung bei der Integration der Flüchtlinge in unsere (Schul-)Gemeinschaft. Sein unermüdlicher Einsatz hat viele Leben positiv beeinflusst und den Betroffenen Hoffnung und Zuversicht gegeben.
Die Wahl von Benjamin Huhn für den "Menschen des Jahres"-Preis würdigt seinen Einsatz und seine Arbeit. Als Schule sind wir stolz darauf, solch engagierte und fürsorgliche Kollegen in unserer Mitte zu haben. Benjamin Huhns Arbeit dient als Vorbild für uns alle und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich für diejenigen einzusetzen, die Unterstützung benötigen.
Bericht über die Preisverleihung
Vielen Dank für eure Stimmen und eure Unterstützung.