Salzgitter ist seit seiner Gründung ein bedeutender Industriestandort und von daher ein wichtiger Ort, an dem sich entscheidet, ob uns die Wende zu einer nachhaltigen und CO2-neutralen Wirtschaft gelingt. Mit dem Wasserstoffcampus Salzgitter auf dem Gelände von Bosch, dem Aufbau der Batteriezellfertigung bei VW und Wasserstoffzügen von Alstom ist Salzgitter mitten in der Transformation angekommen und ein Vorreiter in dieser. Vorreiterfunktion hat auch das vielleicht spektakulärste Projekt dieser Transformation: Salcos. Dabei verfolgt die Salzgitter AG das Ziel, die Stahlproduktion über ein wasserstoffbasiertes Direktreduktionsverfahren nahezu CO2-neutral zu gestalten.
Das ist ein entscheidender Beitrag zur Transformation der Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise - bisher war alleine die Salzgitter AG für 1% der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich und wird in der Lage sein, durch Salcos die Emissionen um 95% zu senken.
Am 23.09.2025 hatten insgesamt 39 Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse gemeinsam mit Herrn May als zuständiger Lehrkraft die Chance, das „alte“ Stahlwerk beim Arbeiten und das „neue“ Stahlwerk im Aufbau zu sehen. Es war beeindruckend, direkt vorm Hochofen zu stehen und dem Ausfluss des flüssigen Roheisens zuzusehen - ein Hochofen, der bald ersetzt werden wird durch eine Direktreduktionsanlage, die momentan auf dem Gelände entsteht - wozu der höchste Kran Deutschlands sich gerade auf dem Hüttengelände befindet. Ebenso beeindruckend war das nahezu vollautomatisch arbeitende Warmwalzwerk, welches vor unseren Augen die Brammen in Coils verarbeitete. Wir danken den beiden sehr engagierten Werksführern der Salzgitter AG, die uns das Werk nahebrachten und Solaris e.V., die einen bedeutenden Teil der anfallenden Kosten übernommen haben.