Austauschschüler aus Oslo zu Gast
Diese Woche stand der Gegenbesuch der norwegischen Austauschgruppe auf dem Plan. Unsere Gastschülergruppe landete in Hannover am Sonntag, d. 09.03.25, und umging so den alleslähmenden Streik des Flughafenpersonals am Montag. Der Bus brachte die Gruppe zum Marktplatz beim kleinen Rathaus, und schon beim Aussteigen fielen sich die Schülerinnen und Schüler in die Arme. Wir waren erst im Januar zu Besuch in Oslo, aber die Kinder freuten sich sehr, einander wiederzusehen, und irgendwie stimmte die Chemie in der Gruppe. Im Zentrum der Studienreise über ERASMUS+ stand eine Projektwoche, in deren Rahmen die Osloer Fragen zur nationalen Identität Deutschlands nachgingen. Deutsche und norwegische Schülerinnen und Schüler arbeiteten in gemischten Gruppen und gingen arbeitsteilig vor. So kümmerte sich eine Gruppe um den Aspekt Wirtschaft mit besonderem Schwerpunkt auf den „Big Five“ in Salzgitter, eine weitere Gruppe arbeitete am Thema Kunst & Musik mit einem Schwerpunkt auf den Klesmern und Gerd Winner und die letzte Gruppe erarbeitete deutsche Werte und Normen mit einem Ausblick auf das Wählerverhalten in der letzten Bundestagswahl. Alle Gruppen erstellten Videos, die sie am Freitag in der Schulbibliothek präsentierten. Als Vertiefung gab es ein Rahmenprogramm, dass die Osloer in die Gegend in und um Salzgitter brachte. So führte unser Kollege Raphael Böß die Teilnehmer durch die KZ-Gedenkstätte Drütte auf dem Werksgelände der Salzgitter-AG, Frau Koch sorgte Montagnachmittag für sportliche Spiele als Ice Breaker, am Dienstag erforschten wir den Rammelsberg und Goslars Kaiserpfalz, Mittwoch stand Braunschweig auf dem Plan und am Donnerstag erlebten die Gäste die Autostadt mit einer Werkstour. Es war eine intensive Woche, in der auch die Begleitlehrerinnen Maija Strømmen und Nihad El Hammachi einen tiefen Einblick erhielten, was für ein buntes Programm in Salzgitters Region möglich ist. Zur Abreise wurde dann zufällig der Tourbus der Braunschweiger Basketball-Löwen geschickt, der unsere Gäste zum Flughafen Hannover brachte. Es war eine rundum gelungene, gut organisierte Woche, zu deren Erfolg unsere Schülerinnen und Schüler maßgeblich beitrugen.
Vincent Keymer am Gymnasium Salzgitter-Bad
Vincent Keymer! Vincent Keymer am Gymnasium Salzgitter-Bad! Am 14.03.2025 gab es einen neuen Höhepunkt in der Kooperation zwischen der Schachvereinigung Salzgitter e.V. und dem Gymnasium Salzgitter-Bad: Christian Koschetzki gelang es, mit Vincent Keymer den jüngsten deutschen Super-Großmeister an unser Gymnasium zu holen. Erst im letzten Monat gewann Vincent Keymer das Freestyle-Chess-Turnier im ostholsteinischen Schloss Weißenhaus, in dem er unter anderem Magnus Carlsen besiegte, der von 2013-2023 Weltmeister war. Keymer ist Deutschlands Nr.1, und Keymer ist gerade mal 20 Jahre alt. Zu diesem Superevent reisten auch andere Größen der Schachwelt an, so zum Beispiel der Präsident des niedersächsischen Schachverbandes Michael S. Langer, der ein Grußwort sprach, und Arne Kähler von chessbase.de. Die Salzgitter-Zeitung interviewte Keymer im Vorfeld des Events, und um 13:45 Uhr startete Vincent Keymer das Simultanschachturnier gegen 35 Gegner. Da diese halbjährlichen Turniere nun schon Kultstatus haben, fanden sich wieder bekannte Gesichter ein, die solche Events wertschätzen: Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Salzgitter-Bad und dem Kranichgymnasium, aktive und pensionierte Lehrkräfte, Schachmitglieder beider Schachvereine aus dem Norden und Süden Salzgitters – es ist ein bunter Haufen aus Jung und Alt. Anders als bei anderen Simultanturnieren herrschte eine disziplinierte Stille und auf den Tischen gab es kein Handy zu sehen. Jeder Spieler saß hochkonzentriert an seinem Brett. Das Simultanschachturnier endete um 18:30 Uhr mit einem einzigen Remis.
Stadtsieger beim Vorlesewettbewerb
Jenke Niehus hatte im Dezember den Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen an unserer Schule gewonnen. Nun trat er am 24. Februar gegen die Besten aller Schulen Salzgitters an. Souverän las er aus seinem selbstgewählten Buch „Crazy Familiy. Die Hackebarts räumen ab“ von Markus Orths. Richtig aufregend wurde es dann mit dem Fremdtext, einer Stelle aus Regina Söllners Roman „Die wundersamen Talente der Kalendergeschwister“, die Jenke so überzeugend las, dass alle aus der Jury, die noch irgendwelche Zweifel hatten, nun sicher waren: Jenke ist der beste Vorleser Salzgitters! Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für den Regionalentscheid!
Zerbrochne Köpfe im zerbrochnen Krug
Im Unterricht Theaterstücke zu lesen ergibt jetzt auch nicht so viel Sinn, dachten wir, der 12er-Kurs bei Herrn Teevs. Deswegen wollten wir am 18. Februar das Stück „Der zerbrochene Krug“, von Kleist geschrieben, selbst einmal erleben.
Nach einem leckeren Essen kamen wir fast zu spät im Saal an, zum Glück kennen wir uns gut mit dem Thema Zeitmanagement aus… Um eines vorwegzunehmen: Das Stück war zumindest besser als befürchtet und wurde so gut dargestellt, wie man ein einfaches Stück eben darstellen kann. So waren viele Elemente und Stilmittel in der Bühnenkomposition vertreten. Diese konnten die Art der Personen von mehreren Seiten beleuchten und einen besseren Blick ermöglichen.
Wir fanden den Zeichner, der das Bühnenbild live veränderte auch sehr interessant eingebunden, dieser konnte mithilfe der Grafiken im Hintergrund einige Aspekte noch einmal gut beleuchten. Herr Teevs hat den Illustrator erst gar nicht bemerkt, da er unten vor der Bühne saß. Trotzdem gab es hier und da ein paar Textunsicherheiten und einige waren auch der Meinung, Eve würde nicht in ihre Rolle passen. Auch war einiges aus dem Stück mühsam langgezogen, so zum Beispiel das Essen von Adam und Walter. Hier wurde mit den vorherigen intellektuellen und komplexen Wortwechseln gebrochen, was etwas seltsam und unpassend rüberkam. Auch orientierte sich die Inszenierung textlich sehr stark an dem Original. Es fand kein wirklicher Stilbruch statt, welcher das Stück bestimmt interessanter gemacht hätte.
Der zerbrochene Krug
In „Der zerbrochne Krug“ zeigt Heinrich von Kleist, wie leicht es ist, ein Liebespaar durch Vorurteile zu trennen, und wie schwierig es ist, Korruption aufzudecken. Unsere Aufführung von Schüler:innen für Schüler:innen findet am Montag, dem 31. März, um 19:00 Uhr in der Aula statt, Eintritt frei, wir sammeln Spenden für die Schultheaterarbeit. Am Dienstag, dem 01. April, und am Mittwoch, dem 02. April finden zwei öffentliche Aufführungen in der Kniki statt, Eintritt 10€, ermäßigt 5€. Karten für die Kniki gibt es im Sekretariat, in der Buchhandlung Lesezeichen oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!