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Nach einer langen, gemeinschaftlichen Anfahrt kamen wir (Lateinschüler*innen aus Jahrgang 10 mit Herrn Schaper und Frau Singer-Neumaier) mit dem Zug am Trierer Hauptbahnhof an und liefen motiviert zu unserem Hostel, das überraschend gut war und zwar direkt in der Innenstadt. Danach wurden die Zimmer bezogen und das Hostel unsicher gemacht. Als eine große Gruppe erkundeten wir die Einkaufspassagen und sichteten diverse Essmöglichkeiten. An diesem Tag nutzten wir sie nicht, da wir direkt danach von einer liebenswürdigen Köchin unser Essen im Hostel bekamen. Letztlich ließen wir den Tag mit aufbrausenden Runden Werwolf ausklingen.

An unserem ersten richtigen Tag vor Ort besichtigten wir die Barbarathermen, die mit ihrer Größe überzeugten (zweitgrößte Badeanlage im römischen Reich), wo wir mit unseren Regenschirmen uns ein großes Schild zum Schutz vor dem Regen bauten. Weiter ging es zu der berühmten Römerbrücke, die uns einen beeindruckenden Blick über die Mosel und über den verschiedenen Gebrauch von Materialien beim Bau der Brücke verschaffte. Zurück im Hostel teilten wir uns in Gruppen auf, um die am Vortag gesichteten Essmöglichkeiten zu nutzen. Auch nutzten wir den Billardtisch und die Tischtennisplatten im Keller ausgiebig, bevor wir am Nachmittag den Viehmarkt besuchten, auf dem uns ein magnifikanter Vortrag über die Ausrichtung des Marktplatzes und der Stadt erzählt wurde. Dort waren auch die Thermen am Viehmarkt, die wir aktiv besichtigten. Danach liefen wir zu der Konstantinbasilika, welche durch ihren beeindruckenden umbauten Hohlraum überzeugte. Damit endete der offizielle Part unseres Tages und wir hatten bis zu dem Abendbrot Freizeit. Manche waren shoppen, andere haben etwas gegessen. Nach dem Essen in der Jugendherberge wurde erneut bei Werwolf den Dorfbewohnern zu glorreichem Sieg verholfen.

Mittwoch besichtigten wir die mit Buntglasfenstern überzeugende Liebfrauenkirche und den Dom. Hier freuten wir uns über die eigenständige Möglichkeit, diese zu besichtigen. Vor allem die frei hängende Orgel, der mystische Innenhof und das Design der Wände überzeugten uns. Wir unternahmen einen waghalsigen Versuch, uns in den Turm des Doms zu schmuggeln, indem wir uns unter eine Studentengruppe mischten. Doch dann wurden wir enttarnt und unsere Identität als Schüler wurde enthüllt. Ohne unsere Mission beendet zu haben, verließen wir den Dom. Am Nachmittag besichtigten wir das Wahrzeichen Triers: Die Porta Nigra. Hier hatten wir einen phänomenalen Ausblick über Trier und machten auch ein Gruppenbild. Danach wollten wir einen noch besseren Blick über die Stadt erhalten, weshalb wir uns auf den Weg zur Mariensäule machten. Auf dem Weg dorthin hatten wir interessante Gespräche, während wir umgeben von der Idylle der Natur waren. Oben angekommen wurden wir von dem offiziellen Part des Tages entlassen und machen uns wieder auf den Weg zurück in die Stadt. Am Abend teilte sich die Grüppe in Risiko- und Werwolfspieler auf, wobei es auf beiden Seiten ganz miese Verschwörungen und Verräter gab.

An unserem letzten richtigen Tag begann der Ernst des Lebens, als wir uns auf den Weg zum rheinischen Landesmuseum machten. Dort erhielten wir eine interessante Führung, wobei wir unsere Kraft zusammennehmen mussten, um stehen zu bleiben und uns nicht überall hinzusetzen. Offenbar wirkten wir, als wären wir kleine Kriminelle, schließlich wurden wir immer von mindestens einem Security-Menschen strengstens bewacht und kamen deshalb dann doch nicht in Versuchung, die Glasscheibe einzuschlagen und den beeindruckenden Goldschatz zu mopsen. Schade war, dass wir nach dem Verletzen der Hausordnung doch noch aus Versehen zu Kriminellen wurden und von den Security Leuten eingefangen wurden. Wer konnte schon wissen, dass wir nach der Führung nicht alleine unterwegs sein durften. Nach dem Museum war unsere nächste Station die Kaiserthermen. Wir erkundeten dort mit Enthusiasmus teils rennend das unterirdische Heizungssystem im Regen. Vorgestellt wurde am Nachmittag das Amphittheater. Dort konnten wir eigenständig das ganze besichtigen, wobei die gefluteten Kaskeller, in denen man nur auf einem kleinen Steg laufen konnte, ein Highlight waren. Ausgepowert und glücklich machten wir uns auf den Weg zurück zum Hostel. Dort verbrachten wir als Gruppe den restlichen Tag und kämpften bei Risiko um die Weltherrschaft wobei es nicht nur um diese, sondern auch um die Ehre ging. Die Runde wurde bis zur Nachtruhe ausgespielt, wobei am Ende keiner mehr saß. So ließen wir den Tag ausklingen, bevor wir am nächsten Tag nach Hause fuhren, wobei die Aufenthalte auf den Bahnhöfen und diverse Essensautomaten auch ein Highlight waren. So ging unsere Fahrt zu Ende.